Geschichte der Heilpädagogik
Der schweizer Pädagoge Pestalozzi (1764 - 1827) hat sich behinderter, verwahrloster und armer Kinder angenommen. Hierbei hat er erkannt, dass behinderte Kinder in ihren Möglichkeiten gefördert werden können. Ende des 18. Jahrhunderts gab es systemische Ansichten pädagogisch geprägter Behindertenhilfe. Durch die Person Pestalozzi und seine Werke haben die Heilpädagogik und Sozialpädagogik gemeinsame Wurzeln. Der Begriff Heilpädagogik wurde 1861 durch Jan Daniel Georgens (1823 - 1886) und Heinrich Maurianus Deinhardt (1821 - 1880) eingeführt, um die Ansätze fürsorglicher, pädagogischer und medizinischer Behindertenhilfe in einen Begriff zu vereinen. Aufgrund der Geschichte der vielfältigen Bestrebungen der Heilpädagogik ist sehr klar zu erkennen, dass die Heilpädagogik als Wissenschaft aus der Praxis hervorgegangen ist. Die Einrichtungen der Behindertenhilfe waren anfänglich kirchlich geführt und dadurch religiös geprägt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich eine eigenständige Fachdisziplin.
Die erste Hochschule der Heilpädagogik wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Budapest gegründet. Die Universität Zürich besetzte 1924 den ersten Lehrstuhl für Heilpädagogik mit Heinrich Hanselmann (1885 - 1960). Die „Schweizer Schule der Heilpädagogik“ war für die Entwicklung der Heilpädagogik als pädagogische Disziplin von großer Bedeutung, insbesondere Paul Moor
(1899 - 1977) hat daran mitgewirkt. Die ersten Fachbücher auf diesem Gebiet wurden veröffentlicht. Die Heilpädagogik und die Sonderpädagogik wurden im
19. Jahrhundert zu getrennten Erziehungssystemen. Im nationalsozialistischen Deutschland erlebte die Heilpädagogik einen verheerenden Rückschlag.
Es kam zu einem Massenmord an behinderten und psychisch kranken Menschen. Der Begriff der Heilpädagogik bezieht sich nicht nur auf schulische und außerschulische Handlungsfelder, sondern auch auf Arbeit, Leben und Soziales.
Heilpädagogische Methoden
Psychomotorik
Tiefenpsychologische Psychomotorik angelehnt an Aucourtier
Heilpädagogisches Schwimmen
Heilpädagogisches Puppenspiel nach der Diplompsychologin Gudrun Gauda
Heilpädagogische Spieltherapie
Musikalisch, rhythmische Übungsbehandlung
Ästhetisches Gestalten
Heilpädagogische Sprachförderung
Snoezelen
Heilpädagogisches Zaubern
Märchen
Geschichten erzählen
Ausdrucksspiel (Jeux Dramatiques)
Improvisationstheater
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